Trüffelworkshop

Auch in unserer Region hat es Trüffel und fast jeder Hund kann Trüffel finden!

Workshop: Ausbildung Trüffelhund

Sie möchten selber einen Hund ausbilden zum Trüffelhund? Dies ist bei uns möglich und einfacher als oft beschrieben.

In diesem Einsteiger Kurs zeigen wir Ihnen den Trainingsaufbau und diverse Suchübungen mit echten Trüffeln.

Die Seminarteilnehmer/ Innen und ihre Hunde werden spielerisch an die Trüffelsuche über die Wahrnehmung des Trüffelduftes herangeführt.


Nächster Workshop auf Anfrage bei:

Magdalena Dürrenberger
Hundeinstruktorin Certodog
Wildemerweg 9
4462 Rickenbach BL

Phone: +41 (0) 79 749 01 81
Mail: magdi_d@bluewin.ch


Artikel in der Zeitung Volkstimme vom 9. Sep. 2021

Hund erschnüffelt Trüffel von 560 Gramm

Ein erfolgreiches Duo: Magdalena Dürrenberger mit Hündin Venya. Den grossen Trüffel haben die beiden unter einer Eiche gefunden. 

560 Gramm zeigt die Trüffelwaage daheim bei Magdalena Dürrenberger in Rickenbach an. Für sie ist der grosse Burgundertrüffel ein absoluter Rekordfund. Ihre bisher grösste schwarze edle Knolle war zwar auch nicht von schlechten Eltern, mit 200 Gramm aber dennoch vergleichsweise ein Leichtgewicht. Erschnüffelt hat den grossen Pilz am Dienstagmorgen Hündin Venya, ein Vorstehhund der ungarischen Rasse Magyar Vizsla. Der lebhafte Jagdhund ist zwar trainiert darauf, Trüffel zu finden, dennoch glaubte Magdalena Dürrenberger zuerst an einen Irrtum des Tiers, als Venya unter einer Eiche im Wald von Buus aufgeregt zu graben begann: «Es sah zuerst aus, als handle es sich um eine Wurzel …»


Dürrenberger hat die zweijährige Hündin selber ausgebildet. Sie betrieb knapp zehn Jahre die Hundeschule (hundeerziehung-step-by-step.ch), mit Standort Diepflingen (zuvor Rothenfluh) und bietet unter anderem auch die Trüffel-Hundeausbildung an. Fast jeder Hund eignet sich für die Suche nach dem speziellen Pilz. Allerdings müsse man viel mit dem Hund trainieren, sonst stelle sich der Erfolg höchstens kurzfristig ein. Gerade Jagdhunde lieben die Pilzsuche, da sie viel mit der Nase «arbeiten» können.

Dürrenberger «trüffelt» bereits seit 14 Jahren und bringt daher viel Erfahrung mit: «Ich kenne mittlerweile viele gute Plätzchen», sagt sie. Sie hat schon drei verschiedene solche Orte in der näheren Umgebung von Rickenbach aufgesucht und nicht nur einen Riesenpilz gefunden, sondern zusätzlich mehrere Dutzend normale, knapp golfballgrosse Exemplare.

Burgundertrüffel sind zwar nicht die edelste Trüffelsorte, im Handel bringen sie dennoch 600 bis 800 Franken pro Kilo ein. Dürrenberger winkt jedoch ab: «Für mich ist das nur ein Hobby und für Venya wegen der ‹Nasenarbeit› eine sinnvolle Beschäftigung», sagt sie. Nach ihren Streifzügen durch die Wälder kommen die Pilze fein gehobelt aufs Apérohäppchen, auf ein Spiegelei, aufs Raclette, ins Fondue oder auf dampfende Teigwaren. Was übrig bleibt, wird hauptsächlich zu Trüffelbutter verarbeitet, wobei der Trüffelanteil mit 40 Prozent üppig und der Geschmack daher intensiv sei, wie sie mit einem Lachen sagt. Wichtig: Die Rüstabfälle der Pilze trägt sie zurück in den Wald, damit diese dort ihre Sporen freisetzen können. Und ja: Natürlich bekommt auch Hündin Venya hin und wieder einen Happen ab: «Sie liebt Trüffel heiss …»

Stellt sich die Frage, ob Dürrenberger mit dem 560-Grämmer einen Baselbieter Trüffelrekord aufgestellt hat. Weltweit gab es schon deutlich grössere Funde, so zum Beispiel ein schwarzer Trüffel von 1,5 Kilogramm in Australien oder ein weisser Trüffel von knapp 1,9 Kilogramm in Italien, der 2014 in New York für 61 250 Dollar versteigert wurde und für 300 bis 400 Portionen gereicht haben soll.